Die intensive, fast fünfstündige Führung im Stammlager Auschwitz 1 und im Vernichtungslager Ausschwitz-Birkenau und der anschließende Workshop zu „Kindern und Jugendlichen in Auschwitz“ haben die Jugendlichen sehr bewegt.
Beschriftete Koffer für die hastig eingepackten Wertgegenstände und Habseligkeiten, reichlich verziertes Geschirr, Schuhe von Frauen, Männern und Kindern, Kinderzeichnungen in einer Baracke im Frauenlager - Zeichen einer Hoffnung, dass es ein doch Weiterleben geben wird. Diese Zeugnisse in Auschwitz zu sehen und vom Leben und Sterben der Häftlinge vor Ort zu hören, war schwer zu ertragen und gleichzeitig eine prägende und wichtige Erfahrung.
Die Jugendbeiräte hatten im Oktober 2020 die große Ehre, die inzwischen verstorbene Zeitzeugin Esther Bejarano persönlich kennen zu lernen und ihre Geschichte vom Überleben des Holocaust hören zu dürfen. Da es leider immer weniger Zeitzeug_innen gibt, die direkt von ihren Erlebnissen erzählen können, müssen die Erinnerungen an die Verbrechen der Zeit des Nationalsozialismus wachgehalten, die Orte dieser Verbrechen besucht und die Andenken an die Opfer bewahrt werden.