Erreichbarkeit von Abendveranstaltungen und Änderung der Wahlordnung

Text: Hans-Jürgen Fisseler, 25.01.2018

Die Erreichbarkeit von Abendveranstaltungen in der Northeimer Innenstadt für ältere Menschen, die körperlich und geistig fit sind und es auch bleiben wollen, sich aber gleichwohl scheuen, bei Dunkelheit von Regenwetter  mit dem eigenen Auto zu fahren, will der Northeimer Seniorenrat vor dem Hintergrund anhaltender Klagen über einen unzureichenden öffentlichen Personennahverkehr in der Kreisstadt unter die Lupe nehmen.

Der Vorsitzende des Seniorenrates, Dr. Immo Lawaczeck, erklärte während der jüngsten öffentlichen Sitzung der Interessenvertretung des älteren Bevölkerungsteils, nicht nur Senioren aus den Ortschaften fühlten sich oftmals abgeschnitten vom Besuch von Abendveranstaltungen in der Kernstadt mangels geeigneter Mitfahrangebote. Dasselbe gelte auch für die Menschen in den Außenbezirken am Sultmer und in der Südstadt. Hier will der Seniorenrat in seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 14. März, ab 15 Uhr in der Alten Wache am Markt Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Ein möglicher Ansatzpunkt könnte ein Anruf-Sammeltaxi sein, wie sie schon erfolgreich in anderen Städten und Gemeinden eingesetzt werden. Die Sitzung ist öffentlich, alle Interessierten sind willkommen. 

Änderung der Wahlordnung

Ein weiteres Schwerpunktthema hat sich der im November 2017 neu gewählte Seniorenrat Northeim auf die Arbeitsagenda der nächsten Monate gesetzt: Die Änderung der Wahlordnung für den Seniorenrat. Nachdem zum zweiten Mal in Folge nicht genügend Kandidatinnen und Kandidaten bei der Wahl zur Verfügung standen, um alle Plätze im Seniorenrat zu füllen und deshalb alle Bewerber automatisch gewählt waren, möchte der Seniorenrat an der nächsten Wahl mehr und weitere Bevölkerungsgruppen, die aktiv in der Altenarbeit engagiert sind wie mitgliederstarke Vereine und Organisationen. einbinden. Für diese Arbeit wurde ein fünfköpfiges Gremium gebildet, das einen Entwurf für eine grundlegende Überarbeitung der Wahlordnung erstellen soll.

Gleichzeitig beschloss der Seniorenrat, in der neuen Geschäftsordnung die Möglichkeit zu schaffen, Personen mit beratender Stimme ohne Stimmrecht aus begründeten Anlässen als Mitglieder in den Seniorenrat berufen zu können. 

Auf Anfrage berichtete der Grünen-Politiker Hans Harer aus dem Northeimer Stadtrat dem Seniorenrat, der seit langem geplante Bewegungspark mit Fitnessgeräten speziell für Senioren sei „in trockenen Tüchern“. Sobald der Winter vorbei sei werde der Bewegungspark beim Minigolfplatz am Adolf-Hueg-Wall aufgebaut. Bis dahin soll auch die Frage einer Toilettenanlage für den Bewegungspark gelöst sein.