Neben dem Treffpunkt Gillersheim, der Lebenshilfe, den Harz-Weser-Werkstätten hatten auch wir uns beteiligt.
Wir, das sind der Beirat für Menschen mit Behinderungen des Landkreises, Vorsitzender Michael Till und der Beirat für Menschen mit Behinderungen der Stadt Northeim, Vorsitzende Monika Nölting. Viele Informationsstände in den oberen Etagen luden ein zu Informationen rund um die Inklusion und die vielfältigen Barrieren, die uns im Alltag begleiten.
Als besonders gelungen empfanden wir zum Beispiel die Übersetzungen und Umsetzung des Liedes Nine Gold Medals(9 Goldene Medaillen), ebenso wie die Übersetzung der UN- Behindertenrechtskonvention. Durch die Anregung des Veranstalters Herrn Brückner kamen wir bei den Vorbereitungen auf die Idee nicht nur das Lied von englisch-in deutsch übersetzen zu lassen, sondern auch mal einen Versuch zu unternehmen, den Text durch bildliche Darstellungen in leichte Sprache umzusetzen. Ebenso hatten wir uns der Aufgabe gestellt, die UN- Behindertenrechtskonvention nicht nur darzustellen und zu erklären, sondern sie sowohl in leichte Sprache als auch für Menschen mit Hörbeeinträchtigung (Gebärdendolmetscher) vorzustellen.
Die Rückmeldungen gaben uns Recht, dass dies genau der richtige Weg ist, um zu zeigen das Barrieren vielerlei Art uns täglich begegnen und es uns oftmals aber gar nicht bewusst sind. Durch den Vorsitzenden des Behindertenbeirates des Landkreises Herrn Till wurde es Dank guter Zusammenarbeit mit dem Landkreis möglich gemacht die Handlungsempfehlungen zur UN- Behindertenrechtskonvention für die Kommunen, die erst seit kurzem komplett fertiggestellt sind, dank Frau Grebe-Deppe, der Tourneeleitung mitzugeben, so dass zumindest ein Exemplar in der USA ankommen wird. Das war für uns neben dem Auftritt von Josef Giessen, der Übergabe des Tournee-Shirts an Frau von der Ehe stellvertretend für alle Helfer und Akteure einer der bewegenden Augenblicke. Wenngleich wir nicht vermögen zu sagen, was mehr begeistert hat, die Musik der Gitarristen, die Theateraufführungen oder die vielen gemeinsamen Gespräche und Begegnungen, die uns zeigten, dass solche Veranstaltungen und Zusammenkünfte gebraucht werden, um zu zeigen, wie schön und wie selbstverständlich zusammenleben und arbeiten aussehen kann und was wir gemeinsam auch schaffen können.
Besonders freuen wir uns darauf, dass es im nächsten Jahr ein Wiedersehen geben soll, mitten in unserer schönen Stadt Northeim. Besonders wichtig wäre aber, das alle Gruppen sich mehr miteinander abstimmen, um besser und effektiver die Veranstaltung vorbereiten zu können. Es ist gut und wichtig, dass es Mitstreiter gibt, die sich die Anliegen von Menschen mit Behinderungen wie selbstverständlich zur Herzenssache machen und zeigen, dass es auch in Northeim möglich ist, Dinge zu bewegen. Daher wurden sie auch von uns, den Beiräten für Menschen mit Behinderungen eingeladen.
Monika Nölting
Michael Till