Northeim – Zum Northeimer Stadtgeburtstag stellte der Seniorenrat Northeim in der Stadthalle seine 2018 initiierte Mobilitätsinitiative für die Kernstadt sowie die Ortschaften vor. Wunsch und Ziel des Seniorenrates ist es, die Randgebiete der Kernstadt sowie alle Ortschaften, die nicht an das Stadtbusnetz der Firma Weihrauch angeschlossen sind, an das öffentliche Verkehrsnetz anzubinden. Dieses Bus-Zusatzangebot soll sich in erster Linie an Menschen richten, die ohne eigenes Auto auf einen Bus angewiesen sind, um teilhaben zu können am kulturellen Leben in Northeim, um zum Einkaufen, zum Arzt oder zu Behörden zu kommen.
Bürgermeister Simon Hartmann hatte in seiner Eröffnungsrede beim Stadtgeburtstag, der unter dem Motto „Ehrenamt“ stand, auf die Pläne des Seniorenrates für ein ehrenamtlich betriebenes Bürgerbussystem hingewiesen. Der Bürgermeister unterstützt seit Jahren die Mobilitätsinitiative des Seniorenrates. Dafür muss in Northeim nicht das Rad neu erfunden werden. Niedersachsenweit wird ein solches Bürgerbus-System seit vielen Jahren in 64 Städten und Gemeinden erfolgreich ehrenamtlich betrieben und finanziell unterstützt von der Landesregierung. Grundlage dafür ist ein eigens dafür erlassenes Bürgerbusgesetz.
Ungeachtet dessen hat der Northeimer Stadtrat bereits im Vorjahr eine Machbarkeitsstudie beschlossen, um herauszufinden, ob ein solches Zusatzangebot auch in Northeim funktionieren könnte. Die Ergebnisse der Studie stehen noch aus.