Die gestrige Beratung der 10. Fortschreibung der Planung der Kindertagesbetreuung im Landkreis Northeim nimmt die Stadtverwaltung zum Anlass, die Entwicklung der Platzzahlen einzuordnen.
Bereits seit einigen Jahren befindet sich die Stadt Northeim in einem stetigen Aufwärtstrend. Die Zahl der Betreuungsplätze in den Northeimer Kindergärten und Kinderkrippen wächst konstant.
Das zeigt auch die Fortschreibung des Landkreises Northeim im Zeitablauf:
Am 01.02.2017 gab es demnach in Northeim 112 U3-Plätze (Krippe). Zum Stichtag 01.08.2023 bzw. bis zum Jahresende wird die Zahl der Plätze auf 219 gestiegen sein. Das sind in Summe 107 Plätze mehr als 2017. Im Ü3-Bereich (Kita) gab es in Northeim zum 01.02.2017 796 genehmigte Plätze, zum Stichtag 01.08.2023 bzw bis zum Jahresende werden es 909 Plätze sein, also 113 Plätze mehr.
In diesem Jahr steht insbesondere der Neubau der städtischen Kindertagesstätte „Wieterwichtel“ am Martinsgraben im Mittelpunkt. In der neuen Einrichtung können 50 neue Betreuungsplätze im Kindergarten- und 30 im Krippenbereich angeboten werden.
Das gute Betreuungsangebot in Northeim fußt auf einer gewachsenen und funktionierenden Trägervielfalt. Neben der Stadt Northeim als Trägerin der Kindertagesstätten gibt es in Northeim mit dem Kindertagesstättenverband Leine-Solling, den Johannitern, der katholischen Kirche, dem Kinderschutzbund sowie der Krabbelstube weitere Träger. Auch in diesen Bereichen ist ein wachsendes Angebot zu verzeichnen. So plant beispielsweise der Kinderschutzbund Northeim e. V. den Neubau einer Kindertagesstätte am Waldschänkenweg. Dies bedeutet eine Erweiterung des Betreuungsangebotes um 25 Kindergarten- und 15 Krippenplätzen. Die Stadt Northeim dankt den freien Trägern für die sehr gute Zusammenarbeit und die kontinuierliche Verbesserung des räumlichen und pädagogischen Angebotes.
Weiterhin ist in der städtischen Kindertagesstätte in Lagershausen die Einrichtung einer neuen Krippengruppe mit 15 Plätzen geplant.
Auch wenn die Platzanzahl im Krippen- und Kitabereich kontinuierlich steigt, sinken die Betreuungsquoten im Krippenbereich nach 2024 wieder ab, im Kita-Bereich nach 2026. Dies liegt daran, dass die Stadt Northeim eine Wachstumskommune ist. Für mehr Kinder werden mehr Betreuungsplätze benötigt. Deswegen ist es für Bürgermeister Simon Hartmann und die Stadtverwaltung weiterhin ein sehr großer Ansporn, weitere Plätze zu schaffen.
Bürgermeister Simon Hartmann dankt dem Landkreis Northeim für die fortgesetzte finanzielle Förderung in zusätzliche Plätzen und bittet darum, dass diese Unterstützung für die Kommunen fortgesetzt wird.
Befragungen der Kommunen durch den Niedersächsischen Städtetag (NST) zeigen, dass der investive Bedarf für den Kita-Ausbau in den nächsten vier Kita-Jahren niedersachsenweit im Milliardenbereich liegt. Ein finanzieller Bedarf, den die Kommunen nicht alleine aufbringen können. Deswegen bittet die Stadt Northeim das Land Niedersachsen darum, wieder in die Kita- und Krippenbauförderung einzusteigen bzw. diese fortzusetzen.