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6 Ahornblättrige Platane
Platanus acerifolia
Platanengewächse
Das Besondere an diesem Baum ist seine auffallend gescheckte Rinde. Sie entsteht dadurch, dass die glatte, grau- bis gelbbraune Borke mit unregelmäßigen großen, dünnen Schuppen abblättert.
Die Blätter der Platane sind breit und flach wie eine Hand, was im wissenschaftlichen Namen Platanus (gr. plathys = breit, flach) zum Ausdruck kommt. Die winterlichen Blattknospen bleiben bis zum Laubfall in einer Höhlung des Blattstiels verborgen, was einmalig ist bei unseren Laubbäumen.
Nach der Windbestäubung der unscheinbaren weiblichen Einzelblüten bilden sich an langen Stielen herabhängende stachelige Kugelfrüchte. Männliche Blüten befinden sich an derselben Pflanze, weshalb man Platanen als einhäusig bezeichnet.
Platanen sind seit langer Zeit in ganz Europa als Park- und Straßenbaum verbreitet.
Pflanzenfressende Dinosaurier könnten sie auf ihrem Speiseplan gehabt haben, denn Platanen sind seit der unteren Kreide bekannt, einem Zeitraum vor über 100 Millionen Jahren, in dem die Saurier noch zahlreich vertreten waren.
Tipp: Wenn Sie schräg über die Mühlentorkreuzung schauen, sehen Sie eine große Platane auf dem Kaufland-Parkplatz. Sie wurde 1880 gepflanzt und ist als Naturdenkmal ausgewiesen.
Text und Fotos: Ingrid Müller